Die Stereoanlage für 14500 Euro mit Kii Audio und Auralic
Wenn die Gläser im Schrank scheppern, man nicht ans Regal rankommt (und die Gelegenheit bestand, die Kii Lautsprecher zu hören) – dann muss gehandelt werden.
Ein Unternehmerpaar hat es sich vor den Toren Hamburgs gemütlich gemacht und doch gab es ein dramatisches Problem: Die riesengroßen schwarzen T+A Pulsar Standlautsprecher im Wohnzimmer sorgten schon bei Zimmerlautstärke dafür, dass die Gläser im Schrank dahinter (!) klirrten. Dazu waren sie eben auch noch riesengroß – so groß, dass man nicht an den Schrank dahinter kam! Und: Sie hatten einen zu ausgeprägten Bass – bzw. der Bass machte was er wollte in dem großen Wohnzimmer. Es half auch nichts, dass das Wohnzimmer sehr lang gezogen ist, im hinteren Drittel der Esstisch steht und dann noch die Küchen hintendran kommt. Die Wandreflexionen durch das für viele Lautsprecher typische, unkontrollierte Abstrahlverhalten hat die Lust am Musikhören eingeschränkt.
Dazu kam, dass die Biester auch als Hauptlautsprecher an einem sehr großen und schweren Yamaha Surroundverstärker hingen. Das Topmodell des Jahres 2002, ein DSP-AZ1. Noch ohne HDMI! Daran hängen Sky, Bluray, KabelTV und ein SACD Spieler sowie 5 Lautsprecher: Die großen Hauptlautsprecher, ein Center sowie zwei Effektlautsprecher hinten. Einen Subwoofer braucht der Kunde nicht.
Die Idee war, in diesem Setup eine Aktivlautsprecherlösung einzusetzen. Vielleicht Linn, vielleicht Meridian? Oder doch noch mal die Kii Three anhören? Gesagt, getan. Auf den Norddeutschen Hifi Tagen hatte der Hersteller Kii einen Raum belegt und natürlich war Stereofluss (ich) als Hamburger Kii Händler mit dabei.
Drei Dinge haben dabei überzeugt:
- Der Klang
- Die Form
- Der Preis
Der Klang ist unvergleichlich und den anderen beiden Lösungen dem Ehepaar zufolge sehr weit überlegen. Dazu gesellt sich die angenehme Eigenschaft, dass alle Frequenzen unterhalb von 700Hz (Mitten, Bässe) sich nur nach vorne ausbreiten und so keinerlei Reflexion von Rückwand oder Seitenwand stattfindet. Ein äusserst kraftvoller und glockenklarer Klang kommt so beim Hörer an. Nach Wunsch sind über die Steuerungseinheit Kii Control Höhen, Mitten und Tiefen individuell einstellbar.
Der Formfaktor spielt eine sehr große Rolle im heimischen Wohnzimmer: Das moderne aber je nach Farbwahl sehr unscheinbare Design und die schlanken Ständern sind ein erheblicher Unterschied zu den großen Lautsprechern, mit denen man versucht, einen ähnlichen Klang zu erzeugen. Das gefällt dem Paar ausgezeichnet.
Der Preis ist letztendlich das Sahnehäubchen auf diesem Traum von Stereoanlage. Denn im Vergleich zu aktiven Lösungen wie den genannten Linn oder Meridian – die u.a. nicht den Vorteil des herzförmigen Abstrahlverhaltens bieten und zudem aus mehreren Modulen bestehen – bietet es sich bei der Lösung mit den Kii Three Lautsprechern noch an, ein neues italienisches Ledersofa für 5 Personen mitzubestellen.
Der Anschluss der Kii Three in das Surroundsetup ist einfach: Die Lautsprecher haben auf der Rückseite jeweils einen XLR Eingang, an den der analoge Preamp Ausgang des Verstärkers geschlossen wird. Hierfür benötigt man natürlich passende Kabel: Der Weg von Cinch auf XLR ist eine Sache für den Fachmann – sonst entstehen unschöne Nebentöne. Diese Kabel finden sich in einer sehr hochwertigen Spezialanfertigung in Berlin beim Studiospezialisten Funk (schöne Grüße von Kunde und Stereofluss). So bekommen die Kii Three das Audiosignal des Fernsehers direkt zugespielt und spielen ihre neue Rolle im Surroundballett perfekt mit.
An einer der Kii Three hängt per Cat 5 Kabel die Kii Control. Dies ist eine Steuereinheit mit drei Aufgaben: Komfortables Einstellen des DSP, Lautstärkeregelung (fernbedienbar mit jeder Fernbedienung) und Beistellung digitaler Eingänge. In diesem Fall wurde ein Streaminggerät an den USB Anschluss gehängt: Auralic hat mit dem Aries Mini eine wahre Wunderwaffe der Streamingkunst fabriziert. Das Tidal Hifi Abo des Kunden läuft nun direkt hierüber. Da noch eine Menge hochauflösender Musik sowie viele gerippte CDs im Haushalt lagerten, haben wir eine SSD Festplatte in den Aries eingebaut, sodass die Musik hier bequem per Auralic Lightning DS App abspielbar ist.
Das Ergebnis?
Das Ergebnis ist nun, dass selbst bei ausgeprägtesten Lautstärken jedweder Musikrichtung kein Glas mehr klingelt. Und das Paar nun ein Problem gegen das perfekte Hörerlebnis (wirklich! überzeugen Sie sich selbst!) eingetauscht hat.