
Kii Three Technik
Frequenzen aus Mittel und Hochtöner bewegen sich im Großen und Ganzen nur in Richtung des Zieles eines Lautsprechers. Tiefe (Bass)frequenzen dagegen strahlen in alle Richtungen, sie sind sehr schwer zu bändigen. Das Ergebnis gewöhnlicher aktiver oder passiver Lautsprecher ist, dass Zuhörer die tieferen Töne nicht nur einmal, sondern zweimal hören: Den Grundton und dann später seine Reflexion von den Wänden vorne und an der Seite. Der Bass klingt gezwungenermaßen diffus, klumpig und die Klarheit im Mitteltonbereich wird gestört. Dagegen kann man nichts tun. Es hilft auch nicht, die Box weiter von der Wand weg zu positionieren. Zwar wird der Frequenzlauf im Bassbereich hierdurch linearer, aber die Impulsantwort verschlechtert sich, da der zeitliche Abstand zwischen Direktschall und Reflexion immer größer wird.

Active Wave Focusing
Hinten, sowie an den Seiten von Lautsprechern entstehen durch tiefe Frequenzen sehr lange langen Wellen. Diese werden durch Wände reflektiert und beeinflussen den Klang negativ.
Bei einem Kii Three System sind diese Frequenzen nicht vorhanden.
Zur Lösung dieses realen Reflexionsproblems nutzt die Kii Three die künstliche Zeitverzögerung. Man zögert den Direktschall von der Wand so lange heraus, bis die seitlichen und hinteren Klangemissionen aufgeholt sind. Durch diese Phasenauslöschung wird ein gleichförmiges Zeitverhalten rund um den Lautsprecher herum erreicht und Wände haben keinen Einfluss mehr auf das Abstrahlverhalten. Technisch verfügt die Kii Three hierzu über einen DSP (digitaler sound processor) für die jeweils zwei rückwärtigen und seitlich abstrahlenden Treiber, der seitwärts und rückwärts gebundene Frequenzen beeinflusst: Tiefe Frequenzen, die auf Wände treffen und dann zurück in den Raum reflektieren würden, werden verzögert und ausgelöscht. Im Ergebnis spricht man von einer Nierencharakteristik oder der „kardioiden“ bzw. herzförmigen Abstrahlung des Klanges.
Der Effekt ist ein äußerst gleichmäßiger und ungewöhnlich detaillierter Bass. Selbst in akustisch problematischen Räumen hat die Bassdrum jetzt den körperlichen Druck von sehr großen oder sogar in die Wand eingebauten (und damit reflexionslosen) Lautsprechern. So kann eine riesige Klangbühne entstehen, mit echter, ehrlicher Tiefe. Ein beeindruckendes Ergebnis und Erlebnis.
Innere Werte
Jeder einzelne aus einem speziellen Verbundstoff bestehende Kii Three Lautsprecher hat sechs eingebaute Treiber: Zwei nach vorne, zwei zur Seite sowie zwei nach hinten abstrahlend. Jeder einzelne dieser Treiber verfügt über einen eigenen DSP Prozessor, Digital-Analog-Wandler und eine eigene Endstufe mit 250 Watt. Somit verfügt ein Kii Three System über die Leistung von insgesamt 3000 Watt und ist von Haus aus in der Lage jegliche Hi-Res Aufnahmen abzuspielen.
Die digitale Signalverarbeitung (DSP) ist von einer normalen analogen Frequenzweiche in etwa so weit entfernt, wie ein VW Käfer von einem Tesla. Die Reflexion, ebenso wie die Position an verschiedenen Stellen, veranlassen den DSP zu einem Eingriff ins Timing des Signals. Dabei wird, wie oben beschrieben, die Energieabgabe im Raum durch bewusstes Gegensteuern so verändert, dass die Musik nicht an unnötigen Stellen im Raum verloren geht, sondern fokussiert nach vorne geleitet wird.
Dieser Vorgang führt im Betrieb zu einem enorm druckvollen und lebendigen Klangerlebnis. Definiert präsentieren sich Schlaginstrumente aller Art und wirken so besonders kräftig und dynamisch. Gleichzeitig spielt die Kii Three aber transparent, bleibt offen und lässt die Komponenten nicht verschwimmen, sondern positioniert sie perfekt im Raum.
Gehäusegröße und möglicher Schalldruck bei allen Frequenzen des Hörspektrums stehen in einem unerreichten Verhältnis zueinander.
Alles an einem Ort
Das kompakte System beherbergt alle notwendigen Komponenten an einem Ort, perfekt aufeinander abgestimmt:
Lautsprecher, Verstärker, Digital-Analog-Wandler (DAC) und Digitaler Sound Prozessor (DSP).
